26. August 2001

Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten Seite. Leider fanden sich dann nur gerade 7 Taucher im Grünfeld ein. Wir waren nicht die einzigen, die an diesem wunderschönen Tag in Mols am Walensee sein wollten. Wir hatten aber Glück und fanden noch ein Plätzchen mitsamt Feuerstelle.

Nachdem die Tauchpartner ausgesucht waren, wir setzten wieder einmal auf Frauenpower, ging es ins Wasser. Wir trauten unseren Augen kaum, waren wir im Walensee oder irgendwo am Meer? Augrund der Fische wussten wir, es kann nur der Walensee sein. Die Sicht war genial gut, die Fische haufenweise vorhanden. Es war ein megasupercooler Tauchgang. Am Schluss hielten wir uns die längste Zeit auf etwa 2 Metern auf und beobachteten die Fische, die durch das Seegras schwammen. Als dann die Blase rief, hiess es auftauchen.

Urs hatte bereits ein Feuer entfacht und als wir alle umgezogen waren, konnten wir das Fleisch auf den Grill legen. Ruedi hat die Prüfung als erster Obergriller im Tauchclub bestanden. Seiner Aufnahme in den Club steht nichts mehr im Wege. Nach Gebrauch hat er den Grill so sauber geputzt , dass man beinahe nicht mehr sah, dass er gebraucht worden war. Antoinette war die einzige, die den Kurzbeschrieb zum Tauchgang im Jahresprogramm richtig gelesen hatte und uns mit einem feinen Dessert verwöhnte.

Nach dem feinen Essen zog es uns ins Wasser. Man stelle sich vor, der Vorschlag kam von Yvonne, die sich ohne ihr heissgeliebtes Gilet in die Fluten des Walensee stürzte. Da ich schlau sein wollte (viele Steine am Boden) zog ich meine Füsslinge an, die mir dann beim Schwimmen sehr hinderlich waren. Oder doch nicht? Auf halbem Weg fiel ich zwei Männern in einem Boot auf. Sie wollten mich schon an Bord nehmen, aber das konnte ich mir nicht eingestehen, dass ich es nicht bis zur Insel schaffen würde. Also biss ich auf die Zähne und gab alles, dass ich einigermassen mit Antoinette und Yvonne mithalten konnte. Auf dem Rückweg machten wir dann aber doch auf diesem Boot halt, was sich als sehr klug herausstellte, denn wir wurden mit Champagner verwöhnt. Zu guter letzt wurden wir noch auf eine rasante Spritztour eingeladen. In einer Kurve hätte es mich beinahe von Bord genommen.

Wieder zurück bei den anderen, hatte uns keiner vermisst. Wir hätte ja untergehen können. Typisch, haben wir uns nur gesagt.

Viel zu schnell ging dieser schöne Tag zu ende und wir mussten/durften wieder nach Hause.

Brigitte