13. Juli 2002

Es ist  Freitagabend, das Dive-Tel bei Peter läuft auf „Hochtouren“, ein … zwei … Taucher möchten wissen, ob wir morgen wirklich tauchen gehen?
Natürlich, da es unser Tauchclub dieses Jahr bis jetzt, Mitte Juli, kaum ins Wasser geschafft hat, führen wir den Tauchgang natürlich auch bei strömendem Regen durch!

In der Nacht auf den Samstag gibt es zu allem Ueberfluss auch noch ein Gewitter. Wir treffen uns um 9.00 Uhr im Grünfeld zum Kaffee. Peter hat die Sichtweiten aus dem PC rausgeholt und der Bodensee hat keine guten Referenzen. Kurz entschlossen, als alle Taucher anwesend sind, buchen wir unser Programm um und entschliessen uns für einen Tauchgang im Zugersee. Wir möchten zum Tauchplatz Baumgarten in Immensee am Zugersee.

Unser Tauchgerödel wird auf 2 Autos verteilt und los geht’s. Es regnet, aber in Richtung Arth-Goldau lichtet sich der Himmel ein wenig und es tröpfelt immerhin nur noch! Wir freuen uns richtig, wieder mal ins Wasser zu steigen!

Um 10.30 Uhr, 5.5 km vor unserem Ziel, macht doch tatsächlich der Keilriemen vom Jeep von Ruedi schlapp, ……, Griff zum Telefon und den TCS anrufen, dieser ist so gut organisiert, dass er uns nicht mal helfen kann und den Jeep nur bis zur nächsten Garage abschleppt. Ruedi muss seine Frau organisieren, sie muss kurzfristig einen Keilriemen suchen und diesen auch noch nach Küssnacht bringen. Vielen Dank an seine Frau, denn sonst hätten wir unseren Tauchgang vergessen können!

Vor Ort studieren die vier übrig gebliebenen den Tauchplatz, sieht total gut und sauber aus, sogar Fische schwimmen überall rum. Wir holen Ruedi von der Garage ab und gehen Mittagessen. Es gibt ein langes, künstlich hinausgezogenes  „Festgelage“. Um 16.00 Uhr bekommen wir den Keilriemen und hoffen, dass die Mechaniker diesen auch ins Auto kriegen, Ruedi’s Garagist hatte eine halbe Stunde und diese zwei jungen Boy’s 5 Minuten! Zum Glück!

Das Wetter zeigt sich von der guten Seite, es hat aufgehört zu regnen und die Sonne lugt hervor. 5 Taucher stürzen sich sofort auf den Tauchplatz, ziehen sich an und hüpfen hinein.
Wir werden mit einem Supertauchgang belohnt. Die Sicht ist sehr gut, auf 20 m ist die Lampe überflüssig. Viele Trüschen und Eglis säumen unseren Weg und eine wunderschöne Felswand, und davor ein stufenförmiges Felsband, das von der Oberfläche schräg und immer tiefer werdend auf 40 m hinab reicht. Zufrieden tauchen wir nach einem gelungenen Tauchgang wieder auf.

Natürlich müssen wir uns noch mit einem Seemann’s Cafe im Hotel Baumgarten aufwärmen. Direkt am See, mit Sonne im Gesicht und dicken Forellen vor der Nase, geniessen wir den milden Abend. Lange unterhalten wir uns noch über diesen überraschend guten Tauchgang. Kaum haben wir uns für’s Nachhausegehen entschlossen, beginnt es wieder zu regnen und zwar nicht wenig!
So haben wir doch, trotz Pannen, einen schönen Tag gehabt und sind wieder heil im Grünfeld angekommen!

Yvonne