2. März 2003

Bereits um 08.45 Uhr trafen Yvonne und Antoinette beim vereinbarten Treffpunkt ein. Ich hatte bald das Gefühl, sie konnten es nicht abwarten, ins eiskalte Wasser zu springen. Yvonne konnte einer Erkältung wegen leider nicht tauchen, doch sie liess es sich nicht nehmen, den Anlass vom Lande aus zu verfolgen. Kurz nach neun war auch der letzte angemeldete Taucher eingetroffen.

Ein Teil des Hafens der Seedamm Marina war noch mit einer Eisdecke bedeckt, …. igittigitt, das wird kalt!!!!!! Oder sollen wir einen Eistauchgang machen? Einmal mehr wurden die Taucher mit einem Trockenanzug beneidet. Die ganz harte Gilde benutzte jedoch den „Halbtröckeler“ oder gar Nassanzug.

Roger und André sicherten den Kanal je auf einer Seite, nochmals herzlichen Dank. Nach dem kurzen Briefing stürzten sich die Taucher in ihre Anzüge.

Dank des frühlingshaften Wetters war es wenigstens draussen nicht sehr kalt, die Sonne zeigte sich von der angenehmsten Seite, perfekt zum Tauchen.
Acht Taucher wollten den Sprung ins kühle Nass wagen, schlussendlich gingen sieben … beide Flaschen von Stefanie waren leider leer. Sie verfolgte aber zusammen mit Yvonne und mir das Geschehen vom Land aus.

Nachdem alle ausgerüstet waren, lud Roger sie ins „Taucherli“ und schipperte mit ihnen zum oberen Ende des Kanals, wo sie in die wogenden Fluten sprangen.
Chris hatte ein klares Ziel vor Augen, bestand doch endlich die Gelegenheit, den Aussenborder, den er vor Jahren gesichtet hatte, zu bergen. Nach äusserst kurzer Zeit konnte er den Motor mit klammen Fingern an Bord des „Taucherli“ hieven, tatkräftig unterstützt von Peter, der Roger auf dem Boot Gesellschaft leistete. Auch die anderen Taucher waren erfolgreich. Bei einer Sicht von 5 – 10 Metern gelang es z.B. Albert ein teures Werkzeug zu bergen, andere entdeckten Fahrräder etc.. Kleinere Schätze, wie Münzen, fanden wir leider keine, obwohl extra für diesen Tag einige versenkt wurden. Diese harren nun den Tauchern, welche als nächste kommen werden. Roger nahm auch während der Sicherung bereits wieder Froschmänner auf, die dem kalten Wasser nicht mehr länger trotzen wollten, zeigte das Thermometer im Wasser doch frostige 2 bis 3 Grad Celsius an.

Nach ca. 30 Minuten kletterten die ersten über die Steine an Land. Martin und Urs hatten den Kanal als erste durchtaucht und waren nicht wirklich unglücklich, das nasse Element zu verlassen. Tauchte doch Martin im Nassanzug, brrrrrrrrrrr……

Monica