12. Oktober 2003

Da sind wir einmal 20 Minuten zu früh im Grünfeld und was passiert, bereits drei Taucher sitzen auf der Terrasse. Nei, also so öppis!!!!

Um 13 Uhr hatten sich schon 10 Taucher am Tisch. 10 Minuten später gesellt sich auch noch Steve zu uns. Also los geht’s. Nächster Treffpunkt ist der grosser Parkplatz beim Tauchladen in Mols. Ein Taucher verabschiedet sich. Warum jetzt der SCRJ uns vorgezogen wird, das kann ich einfach nicht verstehen.

Das erste Mal fahren wir die neue Umfahrungsstrasse. Kaum abgefahren sind wir schon in Mols. Antoinette wartet bereits auf uns. Sie war schon zum Mittagessen in Murg eingeladen. Auf dem Parkplatz wird eingeteilt. 6 Taucher und Taucherinnen entscheiden sich, die Suche zum Wrack aufzunehmen.

Wir anderen 4 begnügen uns mit dem Bommerstein. Frauenpower ist wieder einmal angesagt. Wie es sich gehört, wird zuerst der Tauchplatz besichtigt. Der beste Einstieg gesucht und dann ziehen wir in aller Ruhe unser Gerödel an. Es ist einfach herrlich, wenn man nicht gehetzt wird. Nach einer letzten Zigarette machen wir uns auf ins Wasser. Jede hilft der anderen und ab geht es ins Wasser.

Antoinette und ich entschliessen uns zuerst einmal bis auf 10 m, langsam dem Grund folgend, abzutauchen. Schwupp, wo ist jetzt auch der Grund hin. Einfach weg. Gegenseitiges Achselzucken und wir tauchen auf. Ein Blick zum Ufer zeigt uns, dass wir schon eine beträchtliche Strecke zurückgelegt haben. Da die Sicht zu wünschen übrig lässt, schwimmen wir Richtung Ufer retour, bis der Grund wieder in Sicht kommt und tauchen erneut ab, nachdem wir entschieden haben uns auf 3-5 Meter aufzuhalten. Das Ufer immer Schulter rechts erkunden wir die Unterwelt. Tja aber wo sind denn nur die Fische wo? Weit und breit keiner in Sicht!! Dafür sehen wir einen Teil einer Gartenbank, den Unterteil eines Sonnenschirms, einen Pneu, Eisenbahnschienen???!!!(dieser Teil wurde auf Wunsch von Regula und Ayse eingefügt) und verschiedene Felsformationen. Sobald wir uns 6 Metern nähern, wir die Sicht wieder schlecht. Antoinette und ich haben kleinere Verständigungsschwierigkeiten und tauchen auf, um uns besser unterhalten zu können. Irgendwie war unter Wasser eine stärkere Strömung, denn wir hatten beinahe den ganzen Felsen umschwommen, fast wären wir noch auf die Wracktaucher gestossen, aber das wollten wir ja nicht. Also machten wir uns auf den Rückweg. Plötzlich was ist denn das, ein einzelner Egli und was für einer, ziemlich frech schwimmt er mir fast in die Brille. Ich versuche ihn mit der Lampe fortzuschupsen, doch er schwimmt wieder auf mich zu und ganz dicht an mir vorbei.

Im Restaurant Schiffahrt warteten bereits die anderen, doch wer sitzt denn da am Tisch, ein völlig Fremder. Nachdem er uns eine Runde spendiert hatte und wieder gegangen war, wollten wir dann doch wissen, wer jetzt das war. Peter und Patricia erzählen es uns. Sie waren die ersten, die vom Wrack (also gefunden hat es keiner der 6) zurückgekommen waren. Nach dem Ausstieg wurden sie von einem Bootsbesitzer (eben diesem Spender) angesprochen. In Unterterzen sei ihm die Brille ins Wasser gefallen, ob sie nicht schnell mitkommen könnten, um diese wieder hoch zu holen. Nett wie wir Taucher nun mal sind, haben sich Peter und Patricia in den Kofferraum des Espace des Bootsbesitzers gesetzt (in voller Tauchmontur) und sind mit ihm nach Unterterzen gefahren.

Selbstverständlich haben Sie vorher den Camper informiert, damit dieser dann wiederum die anderen Taucher informiert, wo sie abgeblieben seien. In Unterterzen sind sie abgetaucht und haben die Brille auf Anhieb gefunden.

Trotz schlechter Sicht war es doch ein gemütlicher Tauchgang. Vorallem war das Wasser nicht so kalt.

Brigitte