4. – 5. September 2004
Zu diesem Mega Event hat die Tauchschule Promarine eingeladen, welche diesen Anlass bereits zum elften mal durchführt. Am Mittag fuhren wir 9 Teilnehmer vom Tauchclub los Richtung Radolfzell (D). Bei schönstem Wetter erreichten wir das Ziel, wo bereits kühle Getränke und gegrillte Würste darauf warteten, verzehrt zu werden. Nach dem Einschreiben fuhren die Zeltler unter uns zum Campingplatz Markelfingen um ihr Nachtlager aufzuschlagen. Im Laufe des Nachmittags fand noch ein Vortrag über Bodensee und Rhein statt, welcher leider zum Leid des Durchschnittstouristen ein bisschen zu wissenschaftlich ausfiel (gäääähn). Im Anschluss daran hatten die PADI-Professionals die Möglichkeit, sich über die neuen Ausbildungsrichtlinien von PADI zu orientieren. Kurz vor fünf Uhr fand dann das eigentliche Briefing für den Nachttauchgang im Rhein statt. Mit den eigenen Autos ging’s zurück in die Schweiz in das malerische Städtchen Stein am Rhein. Beim Lokaltermin wurde uns vor Ort nochmals einige Tips für den Tauchgang gegeben. Ein letzter Drink in einem der zahlreichen Beizen half uns, den Flüssigkeitshaushalt im Lot zu halten. Mit Pendel-bussen wurden wir zum Einstieg beim Pontonier-Clubhaus gebracht. Obwohl wir erst im Bus 9 und 10 eingeteilt waren, konnten sich einige unserer Taucher nicht gedul-den und waren schon vor der Abfahrt des ersten Busses fertig ausgerüstet. Diese durften dafür über ein halbe Stunde im Anzug bis zur Abfahrt warten. Bei besten Be-dingungen und fast ohne Bewegung treiben lassen und die zahlreichen Fische be-wundern waren die Highlights dieses Tauchgangs. Von Hecht, Aalen, Egli’s usw.. war fast alles da, was das Gewässer bietet, nur Nemo fehlte. Dass einige Taucher, unsere ausgeschlossen, bereits nach 15 Min. am Ausstieg waren oder vorbei-schwammen, lag wohl daran, daß diese in der Mitte des Rheins die Tiefe suchten. Letztere wurden vom Sicherungsteam aus dem Fluss gefischt. Die Mehrheit der Taucher waren nach 30 bis 40 Min Tauchzeit beim Ausstieg, wo vom Promarine-Team gewissenhaft Kontrolle geführt wurde. Nach dem Umziehen fuhren wir zurück nach Radolfzell. Kaum vorstellbar, wieviele Wege zum Ziel führten. Jedenfalls ist keines unserer Autos den gleichen Weg gefahren und doch waren wir schliesslich wieder komplett auf dem Festplatz, wo die grosse ’Mega Rhein Night’ steigen konnte. Aber wo waren den die vielen Leute. Ausser dem Veranstalter und zwei weiteren Gästen waren wir NEUN die einzigen auf dieser Mega-Party. Dafür mussten wir nicht lange auf den Verpflegungsnachschub warten, da ja mehr Personal als Gäste da wa-ren. Zu später Stunde gönnten wir uns dann doch noch den Schlaf der Gerechten. Unsere Zeltler fuhren zum Campingplatz, Roger gesellte sich zu seinem Hund im Au-to und ich richtete meine Schlafstätte gleich im Festzelt ein, damit ich am Morgen si-cher nicht zu spät komme. Umständehalber war ich dann aber von einer Sekunde auf die andere wach, da um Punkt 6 Uhr die Alarmsirene des Tauchshops losging, wel-che nur etwa einen Meter über meinem Kopf installiert war. Denn Grund habe ich bis heute nicht erfahren, zum Glück für den Übeltäter. Dafür konnte ich mich am längs-ten, etwa 4 Stunden, auf das Frühstück freuen. Nach einer ausgiebigen Morgentoi-lette wurde ich von Gästen, welche auf dem Parkplatz campierten, und deshalb auch jäh aus dem Schlaf gerissen wurden, schon bald mit Unmengen von Kaffee einge-deckt. Nach einem nahrhaften Frühstück nahmen wir den Heimweg unter die Räder mit dem Gedanken schon beim Mega Rhein Dive 2005.
Peter