2. – 3. Oktober 2004

Nachdem das Tauchwochenende beim Schloss Chillon zum zweiten Mal mangels Beteiligung abgesagt werden musste, haben wir uns entschlossen, diesen Anlass aus dem Programm zu streichen. Anstelle dessen haben wir uns für ein Wochenende auf der Mettmenalp entschieden, dass wir in früheren Jahren schon mehrmals mit grossem Anklang durchgeführt hatten. Mit 7 Teilnehmern starteten wir in das Wo-chenende. Auf dem Parkplatz Kies angekommen mussten wir das ganze Tauchgerö-del auf die Mettmenalpbahn umladen. Freundlicherweise wurde uns vom Bahnper-sonal erlaubt, von der Bergstation zum Gasthaus den Motorwagen zu benutzen. Als dann Roger dieses Ungetüm zum laufen brachte, konnte der Schwertransport über die Holperpiste zum Berggasthaus mit Leichtigkeit und lautem Geknatter unternom-men werden. Zum Glück hatte es nebelbedingt zu dieser Zeit noch nicht so viele Touristen und wir erreichten unauffällig unser Ziel. Im Berggasthaus wurden wir be-reits von Hr. Mathis, dem Pächter empfangen, welcher uns gleich die Zimmer zuwies und den Keller zum Trocknen unser Ausrüstung zeigte. Im Restaurant trafen wir noch auf Antoinette mit Schwester und Yvonne, welche zugunsten der Familien auf das Tauchen verzichtete. Nach der kleinen Zwischenverpflegung starteten wir zum ersten Tauchgang. Leider musste auch ich dieses Wochenende auf das Tauchen verzich-ten. Um so mehr genoss ich die frische Luft und den zähen Nebel, welcher sich hart-näckig über dem See hielt. Für einmal dürfte die Sicht unter Wasser besser sein als über Wasser. Während dem die Taucher im Wasser waren verkürzten wir die Warte-zeit auf der Terrasse bei Kaffee mit und ohne….. Auf einmal hörten wir aus weiter Ferne wieder das laute Knattern eines Motors. Wir mussten nicht lange warten, bis aus dem Nebel einige komische Gestalten auftauchten und eine Etage unter uns fleissig eine Unmenge Material hin- und herschoben. Als alles zum Trocknen aufge-hängt war, wurde das Restaurant gestürmt. Die restliche Zeit bis zum Abendessen genossen wir, in der warmen Stube, bei kühlem Bier, mit Small talk. Feine Düfte aus der Küche kündigten das baldige Mahl an. Als der Wirt uns zum Essen rief, musste er nicht lange warten, bis jeder seinen Platz am Tisch gefunden hat, erwarteten uns doch ein feines 4-Gängemenu. Es ging nicht lange, und jeder hatte seinen Salat rest-los verdrückt. Diesem folgte eine feine hausgemachte Suppe. Als dann der Haupt-gang serviert wurde, starrte mich HCD Dani mit fragendem Blick an, ist das wirklich meine Portion oder ist da noch irgendwo eine grössere. Sie war nirgendwo. Nach dem Dessert waren dann aber alle mehr oder weniger satt. Den Rest des Abends bis zum schlafen überbrückten wir mit Erzählungen aus der Taucherkiste.
Am nächsten morgen konnten sich alle nach einem ausgedehnten Frühstück noch-mals für einen Tauchgang begeistern. Insbesondere da der Nebel vom Vortag der Sonne gewichen ist. Bei besten Lichtverhältnissen wurde nochmals am gleichen Platz getaucht. Das herrliche Wetter hat auch viele Wanderer auf die Alp gelockt, welche interessiert beim Ausrüsten zuschauten und auch den Kommentar dazu ga-ben. Als die ersten bereits wieder beim Einstieg auftauchten, hatte ein Team schon fast den See umrundet. Als diese beiden nach einer weiteren halben Stunde wieder am Ausstieg waren, wurde das Gerödel gut verstaut und transportfertig gemacht. Nach einer Zwischenverpflegung auf der Terrasse entschieden wir uns für den Heimweg. Zum letzten Mal wurde die herrliche Ruhe durch das laute Geknatter des Motorwagens gestört. Nur noch zweimal umladen und ein bisschen fahren und wir hatten wieder ein erlebnisreiches Wochenende hinter uns.

Peter und Martin