10./11. September 2005

Anfangs 2005 wurden wir vom OK des „Fest des Gesangs“ angefragt, ob wir Interesse hätten ein Festzelt am Jubiläumsfest der Männerchöre Jona und Kempraten zu übernehmen und zu führen. Die beiden Chöre feierten ihr 150-jähriges (MCJ) resp. ihr 75-jähriges (MCK) Bestehen. Zudem weihte der Männerchor Jona seine neue Vereinsfahne ein.

Das Interesse unsererseits, ein Festzelt analog dem am Seenachtsfest zu führen, war vorhanden. Nach ersten Abklärungen und Sondierungsgesprächen stellte sich aber heraus, dass alle kleinen Lokalitäten bereits anderen Vereinen versprochen waren und wir Festzelte in der Grösse von 100 Personen und mehr hätten übernehmen müssen. Zudem hätten wir auch eine Verpflegung anbieten müssen – dafür reichte unser Personaleinsatz einfach nicht aus.

Mit der Zeit stellte sich dann heraus, dass die meisten Vereine das gleiche Problem hatten. Und so kam es, dass für das Hauptzelt niemand gefunden werden konnte. Also übernahm das OK die Führung des Hauptzeltes selbst in die hand und stellte für den Service eine Profi-Crew ein. Wir wurden dann angefragt, ob wir die Führung des Buffets übernehmen wollten. Ein Glücksfall für uns, hielt sich doch so der organisatorische Aufwand für uns in Grenzen. Natürlich sagten wir zu, denn eine Möglichkeit einen anständigen „Zustupf“ in die Vereinskasse zu erwirtschaften bietet sich nicht alle Tage…

Im Vorfeld des Festes gelang es uns relativ zügig und „schmerzlos“ die Listen für den Einsatzplan zu füllen – nicht zuletzt auch dank den vielen Mehrfacheinsätzen…

Am besagten Wochenende trafen wir uns am Samstag-Morgen um 10:00 im Festzelt. Es bleib uns genügend Zeit die Kühlschränke aufzufüllen, Kaffeemaschine in Betrieb zunehmen und unseren „Arbeitsplatz“ für die nächsten zwei Tage einzurichten. Unterdessen traf auch die Service-Crew ein. Nur die Besucher fehlten noch… Aber auch diese trafen im Verlaufe des Tages immer zahlreicher ein und beschäftigten uns mal mehr, mal weniger. Höhepunkt am Samstag war eindeutig die Fahnenweihe – während dieser Zeit war das Zelt gerammelt voll und die Tauchclübler hinter dem Buffet kamen mächtig ins Schwitzen.

Nach der Fahnenweihe fand das grosse Jubiläumskonzert im Kreuz statt – darum verliessen die meisten Besucher das Festzelt auch wieder. Leider wurde es am Samstag-Abend auch nie mehr so voll… Was aber keineswegs auf die Stimmung unter uns drückte – im Gegenteil: Hatten doch einige, mehrheitlich weibliche, Tauchclübler genügend Zeit zu „Nico Sanders“ und „Leo“ bis in die frühen Morgenstunden abzufesten…

Am Sonntag trafen wir uns dann eine Stunde später als geplant. Anders als am Samstag lief am Sonntag von Anfang an relativ viel. Kaum aufgestanden mussten wir schon die ersten Kaffees rauslassen und die ersten „Weissen“ aufmachen. Und so waren wir den ganzen Tag durch beschäftigt. Nicht übermässig stressig – aber immer am arbeiten.

Das musikalische Rahmenprogramm im Festzelt führte den einen oder anderen von uns fast an den Rand der Verzweiflung und hie und da konnten man eine Überdosis „Ländler“ diagnostizieren… Aber auch am Sonntag wurde es Abend und als um 17:00 Uhr mit den Abbrucharbeiten begonnen wurde, räumten auch wir das Buffet auf.

Ich möchte an dieser Stelle allen Helferinnen und Helfern recht herzlich für ihren Einsatz danken! Die „Arbeitsmoral“ und die Motivation waren hervorragend! Die meisten von euch haben ohne murren und knurren Doppel- und Dreifacheinsätze geleistet. Der Dank gilt aber natürlich auch den vielen Einzeleinsätzen. Auch auf die waren wir angewiesen und so führte es dazu, dass bei dieser Gelegenheit mal wieder neue, alte Clubmitglieder auftauchten, die ich bislang nur von der Adressliste kannte…

Ich möchte euch auch den Dank und das Kompliment von Johnny Vogel, dem Festzelt-Verantwortlichen, nicht vorenthalten. Dieser meinte, dass wir ganze Arbeit geleistet hätten und es eine Freude war, uns beim Arbeiten zuzusehen. Es habe immer eine gute Stimmung hinter dem Buffet geherrscht und so sei das „Grinsen“ überall positiv aufgefallen. Und zum Schluss meinte er auch, dass wenn er demnächst wiedermal eine Buffet-Crew braucht, er uns sofort engagieren werde. Und das sagt ja eigentlich alles…

Martin