16. – 18.10.2009

Am Freitag 16. Oktober 09 trafen sich fünfzehn unerschrockene Taucher (na ja, zwölf Taucher und drei Nichttaucher) für das Verzasca –Abenteuer. Mit sechs Autos machten wir uns auch gleich auf den Weg. Unser erstes Etappenziel war das Restaurant Suretta in Splügen. Die Anfahrt war schon abenteuerlich, denn der erste Schnee fiel im Bündnerland vom Himmel. Natürlich flogen auch die ersten Schneebälle… Feine Wildgerichte und Bündner Spezialitäten standen auf der Speisekarte. Nach der Stärkung wurde mit der Theorie für den Specialty „Fluss- & Strömungstaucher“ begonnen. Sieben (7!) Teilnehmer haben sich für diesen Kurs angemeldet. Zu einer doch noch christlichen Zeit sind wir dann in unserem Hotel in Locarno angekommen. Nach anfänglichen Zimmerzuteilungsproblemen hat doch jeder ein Bett erhalten. Das Hotel Pestalozzi liegt zentral in Locarno. Es ist ideal für das Verzascatal wie auch für das Maggiatal und für den Ausgang ;-). Bei schlechtem Wetter würde sogar noch der Lago Maggiore zum Tauchen zur Verfügung stehen. Den brauchten wir aber glücklicherweise nicht. Petrus meinte es gut mit uns. Herrliches Herbstwetter begleitete uns durch das ganze Wochenende. Samstag in der Früh war Abfahrt in Richtung Verzascatal. Das Amslerbecken eignet sich hervorragend für die Ausbildung des Spacialty. Nach einer Begehung wurde das Tauchequipment zusammengebaut. Beim anziehen des Tauchanzuges wurde dem einten oder anderen bewusst, dass es nicht mehr Sommer war… ganz speziell als zur Schnorcheltour gestartet wurde. Bevor es los ging wurde der 2. Teil der Theorie direkt vor Ort abgehalten. Das legen von Grund- und Oberflächenleine so wie die Beurteilung der Strömung und des Einstiegs waren die Schwerpunkte. Glücklicherweise war nur eine sehr geringe Strömung vorhanden. Desto trotz ging einigen die Puste aus beim Schnorcheln. Die Strömung der Verzasca wird gerne unterschätzt. Wegen der sensationellen Sicht und den atemberaubenden Felsformationen, welche man beim Schnorcheln schon bestaunen konnte, war es unmöglich die Taucher für den folgenden Tauchgang zu bremsen. Nach dem Tauchen trafen wir uns, leicht fröstelnd, im Restaurant Pizzo. (Ja „Moosehead“ Walti, man kann mit Euro bezahlen)

Den 2. Tauchgang machten wir an der berühmten Römerbrücke. Unter den Argusaugen der zwei Instruktoren wurde der Tauchplatz von den Kursteilnehmern mustergültig beurteilt und eingerichtet. Das Lichtspiel der einfallenden Sonnenstrahlen mit den ausgewaschenen Felsen beeindruckte und bleibt unvergesslich. Zwei ganz wilde sprangen zum Abschluss von der Brücke (vielleicht erkennt ihr sie beim betrachten der Fotos…).

Über das Nachtleben in Locarno vereinbarten wir Stillschweigen. Nur so viel, wir assen und tranken gut. (Ja „Moosehead“ Walti, man kann auch hier mit Euro bezahlen)

Am Sonntag fuhren wir nach Bignasco im Maggiatal. Der Tauchplatz war auch für die „alte Garde“ neu. Zwei grosse Becken, bis zu 20m tief, wurden mit der Schnorcheltour erkundet. Die Tour entwickelte sich schon fast zu canyoning . Dank der geringen Strömung gelang es, nach Klettereinlagen, das 2. Becken mit Tauchequipment zu betauchen. Highlight hier war sicher die Tiefe wie auch der Wasserfall. Im 1. Becken war die Felsnase bei der Verengung mit dem Lichtspiel der bleibende Eindruck.

In Ponte Brolla wurde Mittag gegessen, Tessiner Spezialitäten, und die Logbücher ausgefüllt. (Ja „Moosehead“ Walti, auch hier… €…). Wegen der Sonne wollten wir fast nicht mehr nach Hause fahren… es war ein eindrückliches, wunderschönes Weekend.

„Guet Luft“ Dani