26. Mai 2010

Schnuppertauchen im Rahmen einer Projektwoche der Schule Schmerikon

Kurz vor 8 Uhr trafen wir (Dani, Marc, Roger und ich) uns vor dem Hallenbad in Schmerikon. Das ganze Material musste ins Hallenbad transportiert werden. Wir durften die Abkürzung durchs Sanitätszimmer nehmen (zum Glück).Dani erklärte uns kurz was unsere Jobs sind und los gings. Flaschen, Jackets, Lungenautomaten, Flossen und Brillen bereitlegen, Hindernisse ins Wasser stellen. Schon kam die erste Gruppe.

Mit grossen Augen und offenen Ohren hörten die Kinder Dani zu. Er erklärte ihnen das kleine Einmaleins des Tauchens. Als er dann noch erwähnte, dass bei gutem Mitmachen eine Auszeichnung warten würde, gab es kein Halten mehr. Nachdem den Kinder erklärt worden war, wie die Flaschen mit den Jackets und den Lungenauto-maten zusammen gesetzt werden, durfte es jedes Kind selber probieren. Mit viel Eifer machten die Kinder sich ans zusammen setzen, suchten sich Flossen und Brillen aus und sprangen ins Wasser. Wir reichten ihnen die Geräte, welche sie mit unserer Hilfe anzogen. Dani machte noch einige Uebungen mit den Kindern und dann, endlich, durften sie den Automaten in den Mund schieben und losdüsen. Vom Beckenrand aus glaubte man fast, es handle sich um ein Wettrennen unter Wasser. Jede/r wollte die/der Schnellste sein. Dann durften die Kinder hinter Dani hertauchen. Das war ja dann schon schwieriger. Plötzlich mussten sie ganz langsam Flösseln und dazu noch aufeinander aufpassen.

Das Tarieren stellte manches Kind vor eine echte Herausforderung. Oftmals mussten wir helfen, die Luft rauszulassen, damit sie auf dem Boden tauchen konnten, um die verschiedenen Hindernisse zu durchtauchen. Die einen Kinder beschwerten sich, dass sie keine Luft bekommen würden. Wir erklärten ihnen dann, dass sie durch den Automaten und nicht durch die Nase atmen müssten. Plötzlich klappte es. Es wurde immer schwieriger. Dani verteilte Löffel und einen Unihockeyball mit einer Schraube drin. Damit durften die Kinder jetzt die Hindernisse umtauchen. Auch ein Frisbee kam zum Einsatz. Bei der einen Gruppe wurde sogar der Tischtennisball mit dem Löffel eingesetzt. Es dauerte nicht lange, bis die Kinder merkten, dass man mit diesem Ball den Löffel umgekehrt halten muss. Schon war es Zeit wieder alles auszuziehen und vor dem Kiosk zu warten. Wie leuchteten die Augen der Kinder als jedes seinen Ausweis als „Discover Scuba Diver“ entgegen nehmen durfte. Herrlich.Nach einer kleinen Pause kam die zweite Gruppe. Es wieder holte sich dasselbe. Teilweise mussten Brillen getauscht werden. Auch eine Pinke kam zum Einsatz und dies bei einem Jungen. Marc wollte sie ihm noch ausreden, doch der Junge fand „Chunnt doch nöd uf dFarb a, hauptsach i han eini“.

Schon nahte die Mittagspause. Wir zogen uns um und fuhren ins Restaurant Seehof, wo noch einige andere, die an der Projektwoche teilnahmen, mit uns assen. Als wir bezahlen wollten, wurde uns gesagt, dass das Essen für den Tauchclub bezahlt werde. Danke Nicole.

Um 13.30 Uhr kam die letzte Gruppe. Wieder wurde aufmerksam zugehört, Fragen gestellt und alles zusammen gesetzt. Diese Gruppe war für uns der Höhepunkt. Diese Kinder hatten innert kurzer Zeit alles im Griff und tauchten nur noch auf dem Grund des Hallenbades. Als dann auch diese Gruppe wieder gehen musste, hiess es aufräumen.

Was haben wir gelacht als wir die Jackets von den Flaschen nahmen. Diese waren enorm schwer, voller Wasser vom Hallenbad. Da fehlten am Abend sicher einige Liter Wasser……. Wir räumten wieder alles in die Autos, fuhren zum Shop, füllten die Flaschen und hängten alles auf zum Trocknen.Es war ein super Nachmittag. Obwohl wir nicht sehr viel tun mussten, waren wir doch müde. Wer weiss, vielleicht hat das eine oder andere Kind so viel Spass am Tauchen gefunden, dass es in einigen Jahren dem Tauchclub beitreten möchte.

Brigitte