25. Mai 2012

Seit ungefähr zwei Wochen macht die gute Sicht im Zürichsee von sich reden. Höchste Zeit, dass wir uns selbst davon überzeugen… Mittlerweile spielt auch das Wetter mit und es ist am Abend noch angenehm warm. Da sich nur Stefan angemeldet hat, beschliessen wir uns direkt am Tauchplatz zu treffen. Der Zeitpunkt ist ideal gewählt, denn der Parkplatz in der Au Wädenswil leert sich grad, als wir ankommen. Während wir uns umziehen und das Tauchgerödel parat machen, kommen Horden von Tauchern aus dem Wasser und schnell wird klar: Die Sicht ist noch immer gut, aber es hat offenbar keine Fische mehr…

Wer schonmal mit Stefan getaucht ist, der weiss was ihn erwartet. Bei allen anderen werden die Augen immer grösser, je mehr Tauchcomputer den Weg an Arme und Jackete finden. Böse Zungen behaupten, dass es an diesem Abend mehr Computer als Fisch im Wasser hatte Lachend Vollgepackt mit modernster Elektronik haben wir den Weg vom Parkplatz zum Einstieg in angriff genommen. Wir beschliessen Richtung Rappi zu tauchen. Auf ca. 8m geht der Hang in eine kleine Steilwand über, die uns weiter in die Tiefe führt. Die Sicht ist tatsächlich sehr gut und hie und da kreuzt eine Trüsche unseren Weg. Stefan ist mit der Überwachnung seiner Computer beschäftigt, ich geniesse die imposante Wand. Bald einmal erinnert uns unzähliges Gepiepse und Geblinke, dass wir langsam an den Aufstieg denken sollten. Je höher wir steigen wird der See spürbar “wärmer”, wobei warm natürlich relativ ist. Im Flachwasser kreuzt uns ein Schwarm Eglis – es hat also doch mehr Fische als Computer! Zurück an der Oberfläche ist es bereits dunkel und wir sind die letzten Taucher, die ihr Gerödel in den Autos verstauen. Im Landgasthof Halbinsel Au genehmigen wir uns noch ein, zwei Bierchen und plaudern noch über dies und das, bevor wir uns auf den Heimweg machen.

Ein Dank geht an Stefan – es war wie immer interessant mir dir zu tauchen Zwinkernd

Martin