Eigentlich war ein Wochenende am Fernsteinsee geplant und reserviert. Anfangs August erhielten wir vom Hotel die Information, dass der Samarangersee, eine bewilligungspflichtiges Highlight der Region, infolge Wassermangel, gesperrt ist. Wir entschlossen uns, nach einer Alternative zu suchen und die Wahl fiel auf den Lac Leman. Neuland, respektive „Neuwasser“ für alle tauchenden Teilnehmenden.
Wir übernachteten in Chexbres im Hotel Prealpina; mit toller Sicht auf den Genfersee und die umliegenden Berge. Eine wunderbare Gegend inmitten von Weinbergen und schönen Ortschaften mit welschem Charme.
Am Freitagnachmittag fuhren wir, Marc, Roman, Simon, Raphi, Daniela (Landsupport :)), Patrick und Laura (frisch ab OWD) in 4 Autos zu individuellen Zeiten los. Wir trafen uns dann zum Znacht in einer Pizzeria in Chexbres. So individuell wie wir abfuhren, sind wir auch angekommen…. inklusive einer längeren Irrfahrt – Namen werden keine genannt ;).
Am Samstagmorgen sind wir dann zum ersten Tauchgang in Territet aufgebrochen. Der im Diveguide beschriebene Bootseinstieg war in der Zwischenzeit PRIVAT und durfte nicht betreten werden. Wir mussten uns nach einem alternativen Einstieg umsehen. Laura war ein bisschen aufgeregt, erster Tauchgang nach OWD, und kam unter die Fittiche von Divemaster Raphi. Der zweite Tauchgang war direkt beim Schloss Chillon, verbunden mit einem etwas anstrengenden Fussmarsch zum Einstieg – die bei einigen von uns bereits berühmten Eckla Beach Rollys kamen erfolgreich zum Einsatz :). Dieser Tauchgang beeindruckte vor allem durch riesige Muschelbänke, einer sehr schönen Wand und im unteren Bereich mit guter Sichtweite.
Im Scubashop in Villeneuve haben wir jeweils unsere Flaschen gefüllt und wurden kompetent von Francis beraten. Übrigens hat der Shop eine beeindruckende Grösse und ein ebensolches Sortiment!!! Francis gab uns noch ein paar empfehlenswerte Tauchplatztipps. Ein Baggersee in Richtung Wallis für einen Nachttauchgang und Locum in Frankreich.
Beide Tipps erwiesen sich als wirklich super. Der Baggersee mit einer maximalen Tiefe von etwa 12 m war voll mit Fischen und Krebsen. Zudem hatte es eine Unterwassergalerie mit lebensgrosser Puppe, Velo und anderen, teilweise skurrilen Figuren – einmalig! Kein Wunder blieben zwei Buddyteams über 80 Minuten unter Wasser. Es hat sich alleweil gelohnt nach dem Nachtessen, mit vollen Bäuchen, nochmals abzutauchen! Am Sonntagmorgen dann noch ein Tauchgang in Frankreich (Locum) mit super Sicht und Wand.
Wir durften ein schönes Stückchen Schweiz entdecken, sowohl unter, wie auch über Wasser und sind uns einig: Es hat sich gelohnt und gluschtig auf mehr gemacht.
PS: Alle kamen mit kompletter Tauchausrüstung :))
Einen herzlichen Dank an Andrea Brugnoni für den Bericht und an Daniela Thoma für die Bilder.