Am Freitag 18.1 hatten wir die Gelegenheit, den Hauptsitz der Schweizerischen Rettungsflugwacht (REGA) besuchen zu dürfen. Insgesamt 15 interessierte Mitglieder haben sich am Abend am Flughafen Kloten zusammengefunden und wurden dort von den freundlichen Guides der REGA empfangen.
Für Führungen an ihrem Hauptsitz hat die REGA normalerweise ein fix definiertes Programm – wir jedoch hatten die Gelegenheit in den Genuss einer nicht ganz normalen Führung zu kommen. Der Zufall wollte es so, dass die REGA zu einem Einsatz für die Repatriierung eines Patienten aus Bukarest gerufen wurde und die Crew gerade dabei war, den Jet auf dem Vorfeld für den Start vorzubereiten.
Nach ein paar Begrüssungsworten ging es somit direkt in den Hangar und von dort aus in den brandneuen Ambulanzjet (Bombardier Challanger 650), welcher auf dem Vorfeld des Flughafen Kloten zum Abflug bereit stand.
Auch wenn die Sitze im Flugzeug sehr bequem waren(und die Spitalbetten werden wohl ähnlich sein), hofft keiner unserer Mitglieder jemals mit dem Ambulanzflieger irgendwo abgeholt werden zu müssen.
Kaum aus dem Flieger, ging die Führung im Hangar weiter. Am Flughafen Kloten hat die REGA keine Helikopter stationiert – diese werden lediglich für die Wartung an diesen Standort überflogen. Zum Zeitpunkt unseres Besuches waren gerade ein AgustaWestland Da Vinci sowie ein Airbus H145 in Revision und konnten angeschaut werden. Viele Fragen konnten von uns gestellt werden und wurden kompetent von den Guides beantwortet.
Vom Hangar aus ging es dann am firmeneigenen Zollamt vorbei (siehe Bild) zurück in den Präsentationsraum. Dort konnten wir etwas mehr über die bewegte Geschichte der REGA erfahren und bestaunten so manch komisches Fluggefährt der frühen Tage.
Spannend war auch zu erfahren, wie sich die REGA schweizweit organisiert um jeden Ort in spätestens 15 Flugminuten erreichen zu können. Je nach Einsatz greift sie dabei auch auf die Hilfe von anderen Organisationen, wie z.Bsp. des SAC, Polizei usw., zurück um den Patienten optimal helfen / bergen zu können.
Als Abschluss besuchten wir noch die Einsatzzentrale, welche Anrufe vom Inland (Nr 1414) wie auch aus dem Ausland (Nr: +41 333 333 333) entgegennimmt. Überraschend war für viele wohl die Aussage, dass man im Zweifel lieber einmal zu viel als zu wenig den Notruf der REGA anrufen soll. Wenn nötig wird man dann einfach an die richtigen Stellen weiterverwiesen.
An dieser Stelle möchten wir uns herzlich bei der Schweizerischen Rettungsflugwacht REGA für die Gastfreundschaft und die spannende Führung bedanken.
Die REGA finanziert ihren Betrieb zu 63% aus Spenden. Eine Gönnerschaft können wir daher jedem und jeder ans Herz legen: https://www.rega.ch/de/rega-unterstuetzen.aspx
Insbesondere für Taucher ist die 1414 eine ggf. lebensrettende Notrufnummer. Nicht nur deshalb, weil Taucher mit der REGA schnellstmöglich zur nächsten Druckkammer geflogen werden sondern auch deshalb, weil die Einsatzzentrale 24/7 Kontakt zu einem Facharzt der hyperbaren Medizin herstellen kann. Dieser sorgt dafür, dass der Taucher von Beginn weg die optimale Behandlung erhält.