30. Juni – 2. Juli 2006

Wohlverdient in diesem arbeitsreichen Clubjahr gönnten wir uns zur Erholung ein wieder einmal ein Tauchwochenende im Tirol. Das Ziel war der kleine, versteckte Blindsee am Fernpass bei Leermoos. Was 1990 noch als Geheimtipp galt, hat sich leider in den letzten Jahren zu einem Tauchermekka mit internationalem Zulauf entwickelt.

Da die Mehrheit der Teilnehmer das Wochenende voll auskosten wollten, starteten 13 Mitglieder bereits am Freitagnachmittag die Reise ins Tirol. Die restlichen 5 folgten planmässig am Samstagmorgen. Leider hat sich diese Gruppeneinteilung mangels Kommunikation und Rücksichtnahme über das ganze Wochenende hinweg gezogen. Dieser Bericht beschränkt sich deshalb in einigen Teilen auf die Erlebnisse der später angereisten.
Kurz nach dem Mittag trafen wir uns im ’Drei Mohren’ in Leermoos. Nach dem Flaschenfüllen und einer kurzen Erfrischung war Tauchen angesagt. Gemeinsam fuhren wir auf dem schmalen Waldweg zum Blindsee, welcher zu unserer Überraschung auf einem riesigen, durch das schöne Wetter bedingt, fast voll besetzten Parkplatz endete. Rundherum bruzzelten Grillwürste, Getränke wurden kistenweise aufgefahren und der Waldrand war voll behängt mit zum Trocknen aufgehängten Anzügen. Die Wasseroberfläche blubberte wie ein siedender Kochtopf, dazwischen tummelten sich Badegäste und Schlauchboote. Trotz allem lohnte sich der Tauchgang bei guter Sicht zwischen den kreuz und quer liegenden Baumstämmen, welche vor langer Zeit mit dem steilen Abhang in den See abgerutscht sind. Einige von uns sollen sogar Fische gesehen haben. Nach dem Tauchgang war im Hotel Jaussezeit angesagt, welche aber die zweite Gruppe aus Unwissenheit leider verpasste, da sich diese noch im Wasser befanden. Nachdem auch wir im Hotel zurück waren, wurde nach einem Apéro oder Wellness das köstliche Abendessen serviert. Frisch gestärkt begaben sich einige von uns für einen Nachttauchgang nochmals zum See. Die restlichen verbrachten den Abend bei Small Talk in der Hotelbar.
Am nächsten Morgen lockte uns wieder schönstes Wetter aus den Federn. Nach einem reichhaltigen Frühstück war die Rezeption bei der Abrechnung gefordert. Trotz oder gerade wegen dem Computer stellte sich diese aber durch die frühere Anreise der ersten Gruppe als fast unlösbares Problem heraus. Schlussendlich habe ich mich mit dem Personal auf eine Abrechnung ohne Computer geeinigt und wir konnten mit einiger Verspätung auch nochmals zum See fahren.

Kaum am See angekommen, drängelte die erste Gruppe schon bald wieder zur Heimreise. Im Schlosshotel Fernstein trafen wir nochmals auf die erste Gruppe, welche das Mittagessen bereits hinter sich hatte. Nachdem auch wir uns gestärkt hatten, traten auch wir die Heimreise an.

Peter