5. Mai 2002

Nach 8 (ACHT) Nachmeldungen und Abmeldungen pilgerten 22 Musical begeisterte Taucher am Freitag 05.04.02 ins Maag Areal um sich zweieinhalb Stunden lang vom bunten Geschehen verzaubern und mitreissen zu lassen.
DEEP ist eine Liebesgeschichte.
Prinz Skalian, den man den “Playboy-Prinzen” nennt, weil er nichts anderes im Kopf zu haben scheint als Feste und Parties, begegnet der jungen, ganz auf Karriere eingestellten Journalistin Thalassa. Nur ein Interview soll die beiden zusammen bringen, aber dann wird viel mehr daraus: eine unmögliche Liebesgeschichte, die viele Hindernisse überwinden muss, bis Thalassa und Skalian endlich mit einem Happy- End belohnt werden.

DEEP ist ein politisches Musical.
Oberst Krabbe, der sich nicht nur wegen seiner fehlenden Schere schon immer als Aussenseiter gefühlt hat, will sich im Unterwasserreich an die Macht putschen. Gemeinsam mit Frau Krake, seiner Propagandistin, schreckt er vor keiner Gemeinheit zurück, um sein Ziel zu erreichen. Er erfindet sogar einen Krieg, den es gar nicht gibt, weil er weiss, dass man ein Volk am besten manipulieren kann, wenn man ihm einen Feind präsentiert.

DEEP ist ein Märchen.
Die Unterwasserwelt, wo Menschen nur ein vages Gerücht sind, ist die Heimat vieler phantastischer Figuren, vom alten General Schwertfisch, der sich so gerne an seine grosse Zeit erinnert, als er die Schlacht am Korallenriff siegreich beendete, bis zu den immer als Gruppe auftretenden Schwarmfischen, deren einziger Lebenszweck darin besteht, einen Helden zu bejubeln, und die es gar nicht stört, wenn das nicht jeden Tag derselbe ist.

DEEP ist eine wahre Geschichte.
Alle Geschichten, in denen es um Liebe und Hass geht, um Feigheit und Heldentum, um Lügen und Wahrheit, sind wahr. Wer will, kann deshalb in der Story von DEEP eine Menge Parallelen zur Gegenwart unserer Welt und unserer Gesellschaft entdecken.

Alles in allem ein schönes und farbiges Musical, aber meiner Meinung nach mit etwas weniger pepp als Space Dream.

Felix